Cannabis Hanf
Inhaltsverzeichnis

Maltas Cannabis Social Club – Vorreiter fÞr Europa

1976 sang Peter Tosh – Legalize It. Seit 2022 ist Malta soweit. Als erstes EU-Land ist der Konsum und Anbau von Cannabis legalisiert. Das Parlament stimmte mit 36 zu 27 Stimmen fÞr die Legalisierung. Der Handel mit der Droge bleibt verboten. Der Besitz von 7 Gramm Cannabis und der Anbau von vier Pflanzen ist fÞr Erwachsene erlaubt.

Wir weisen ausdrÞcklich darauf hin, dass dieser gut recherchierte Artikel keinesfalls eine Ermutigung oder Verharmlosung des Cannabis-Konsums darstellt. Es liegt in Ihrer Verantwortung, sich Þber mÃķgliche Risiken beraten zu lassen. Jedoch existiert der Cannabis-Konsum seit Jahrzehnten unreguliert in der AnonymitÃĪt. Drogen-Dealer sind selten interessiert an Jugendschutz. Maltas Regierung stellt mit dem Gesetz keine weitere Droge zur VerfÞgung. Cannabis gibt es 24/7 auf dem Schwarzmarkt.

Cannabis Legalisierung auf Malta: Keep it simple oder mit Kanonen auf Spatzen geschossen?

Die Regierung von Malta beschloss im November 2021 mit deutlicher Mehrheit ihr Gesetz fÞr den Cannabis Social Clubs. Die Regeln fÞr die Cannabis Social Clubs (CSCs) gelten fÞr manche erwachsene Konsumenten als sehr streng. Malta konnte in Europa auf keine Vergleichswerte zurÞckgreifen und baute auf den ersten Blick hohe HÞrden fÞr das GrÞnden eines Cannabis Harm Reduction Associations auf. Maltas Regierung gilt bei der Auslegung von Gesetzen als flexibel und kann schnell nÃķtige Verbesserung einfÞhren. Von den Freunden der Cannabis Pflanze wird mÃķglicherweise verkannt, dass die Regierung auch die BevÃķlkerung vertritt, die sich nicht fÞr das Rauchen von Gras Dop, Shit oder Piece interessieren oder ablehnen.

In Kanada ist die Legalisierung gescheitert! Wirklich?

Kritiker meinen: Kanada hat gezeigt, dass das Legalisieren von Cannabis nur 60 Prozent der BevÃķlkerung legal kaufen. 40 Prozent bevorzugen weiterhin ihren Drogendealer. Ja, das sagen die Statistiken und es gibt keine anderen Informationen. In Kanada dÞrfen die BÞrger legal Cannabis kaufen. Vor dem Gesetz haben 100 Prozent illegal bei Drogendealern ohne Kontrolle der QualitÃĪt gekauft, nun sind es nur noch 40 Prozent. Die Befragung erklÃĪrt auch nicht, ob die 40 Prozent Þberwiegend bei ihrem Haus-Dealer kaufen, weil bestimmte Anbaumethoden oder verschiedene Extraktion-Methoden nicht im Cannabis-Shop oder Coffeeshop erhÃĪltlich sind.

Richtig ist auch, die Liberalisierung sorgt fÞr Anreize zum Cannabis Konsum. Wenn mehr Erwachsene Cannabis konsumieren, werden auch Jugendliche den Cannabis Konsum als normal ansehen.

Will die maltesische Regierung Cannabis wie iGaming, Online-Casinos, Sportwetten und Golden EU-Pass fÃķrdern?

Das ist bei Maltas Regierung nicht ausgeschlossen, denn sie sorgt hÃĪufig fÞr Überraschungen, wenn es um den finanziellen Vorteil von Regierungsmitgliedern oder dem Machterhalt dient. Regierungschef Abela sagte nach dem Gesetz, dass Malta weiterhin fest gegen den Drogenkonsum steht. Jedoch sollen Konsumenten von Cannabis zukÞnftig keines Kriminellen oder Vorbestrafte sein. Verhindert werde mit dem Gesetz zusÃĪtzlich, dass Jugendliche wegen eines Joints verhaftet und vor Gericht erscheinen mÞssen.

Die Regierung nennt das Cannabis Gesetz als Ansatz der Schadensbegrenzung, um einen Schwarzmarkt fÞr Cannabis zu verhindern. Anstatt synthetische Drogen vom Dealer um die Ecke gibt es im CSC hochwertiges Cannabis zu Genusszwecken.

ErgÃĪnzt werden kann, eine Kriminalisierung von Cannabis birgt die Gefahren

  • FÞhrerscheinverlust
  • Arbeitsplatzverlust
  • Polizei belastet mit KleinkriminalitÃĪt

Die gemeinnÞtzigen Vereine spenden einen Teil der ÜberschÞsse fÞr die DrogenaufklÃĪrung und von ihrem Gesamteinkommen fÞnf Prozent als Schadensminderungsbeitrag an die ARUC. Zehn Prozent des Gewinns spenden die CSC an die Bildungsinitiativen zur Reduzierung des Drogenkonsums.

Welche Cannabis Social Clubs gibt es auf Malta?

Im Jahr 2023 erhielten sechs Cannabis Social Clubs eine Lizenz. Jedoch schafften nur die der KDD Society und Ta’ Zelli die ErÃķffnung in 2022. Die anderen vier haben in 2023 bereits die  in-principle licence und starten mit den Cannabis-Social-Club-AktivitÃĪten 2024.

KÃķnnen sich nun die Touristen legal mit Cannabis eindecken?

Nein, Club-Mitglieder kÃķnnen nur Einwohner werden.

Wie viel Cannabis Pflanzen dÞrfen Privatpersonen anbauen?

Vier Pflanzen erlaubt die ARUC pro Haushalt. Sie dÞrfen wie bei den CSC nicht von außen sichtbar sein. Eine Zahl oder Begrenzung muss es geben, um geringe Mengen zu ermÃķglichen. Deutschland findet, dass fÞr den Einzelnen oder den Familienverbrauch der Eigenkonsum drei Pflanzen ausreichen.

Wie wird die Anzahl der Mengen kontrolliert werden?

In Deutschland wÃĪre es einfach. Deutschland entwickelt sich seit Jahrzehnten zu dem Land der Denunzianten, mÃķglicherweise historisch bedingt. Da achten die Nachbarn mit dem Fernglas auf den Cannabisanbau in der Nachbarschaft. Die ARUC kann in Haushalten kontrollieren, jedoch plant die ARUC keine massenhaften Hausbesuche. Vermutlich wird es sich um Zufallsfunde handeln, wenn bereits gegen andere Gesetzte verstoßen wurde und eine Wohnungsdurchsuchung stattfindet. 

Welche Strafen gibt es bei Verstoß gegen das Cannabis-Gesetz?

Drogendealern droht weiterhin eine GefÃĪngnisstrafe. Den Konsum von Cannabis in der Öffentlichkeit ahnden die BehÃķrden mit einer Geldstrafe von 235 Euro. Der Konsum in Gegenwart von Kindern kann eine Geldstrafe zwischen 300 und 500 Euro nach sich ziehen.

CannabisClubMalta

Sie wollen mehr zu den gesundheitlichen Risiken Þber Cannabis wissen?

Vor diesen auf der Straße verkauften Drogen wird wegen Verunreinigung oder falscher Dosierung gewarnt
Quelle Druck Checking; Auszug Warnungen aus August von verunreinigten Drogen in Berlin
1. Schritt: Unterlagen fÞr den Antrag

Cannabis, Haschisch und Marihuana, wo liegt der Unterschied?

Cannabis ist der lateinische Begriff der Hanf-Pflanzen. Somit hat Marihuana, Cannabis, Hanf alles mit den Hanf-GewÃĪchsen zu tun. Sie ist zudem eine der ÃĪltesten Nutz- und Kulturpflanzen der Erde und wird fÞr Baustoffe, Nahrungsmittel oder traditionelles Hausmittel verwendet. Die bekannteste und weit verbreitete Cannabis sativa wird seit Jahrtausenden zur Behandlung von Schmerzen, SchlafstÃķrungen und Depressionen angewendet. Cannabis zu medizinischen Zwecken unterscheidet sich zu Produkten fÞr andere Zwecke (Nutzhanf, Industriehanf). In der Literatur wurde Cannabis erstmalig in China in der Zeit 2700 vor Christus benannt. Neben den Drogen Haschisch und Marihuana werden aus Hanf Seile, SpeiseÃķle oder ÃĪtherische Öle hergestellt.

  • Haschisch: Dop, Shit oder Piece gepresstes Cannabis-Harzstammt von der weiblichen Pflanze.
  • Marihuana: Gras, Speed, Pot oder Marie Change sind aus getrockneten BlÞtenblÃĪtter und dem StÃĪngel.
  • Haschisch-Öl wird extrahiert aus dem Harz der Hanf-BlÞte.

Alles stammt von der Cannabis-Pflanze und enthÃĪlt berauschende Tetrahydrocannabino (THC). Daher sind alle Produkte vergleichbar. Jedoch verschiedene Anbaumethoden und Extraktion-Methoden, sowie die Sorten sorgen fÞr ein unterschiedliches RauschgefÞhl.

  • THC Gehalt bei Marihuana liegt bei 3 – 15 Prozent, im Treibhaus angebaut bis 20 Prozent
  • THC Gehalt bei Haschisch zwischen 11 und 19 Prozent, im Treibhaus angebaut bis 30 Prozent
  • Veredeltes Haschisch-Öl oder HaschÃķl bis 90 Prozent

Aus der Hanf-Pflanze wird zusÃĪtzlich das nicht berauschende CBD (Cannabidiol) gewonnen. Der Anbau von Faserhanf-Sorten mit einem Wirkstoffgehalt unter 0,2 Prozent THC ist nach EU-Vorschriften erlaubt.

Wie wirkt das THC des Cannabis?

Das psychoaktive THC beeinflusst das zentrale Nervensystem. Es erzeugt Euphorie, AngstgefÞhl, Beruhigung, SchlÃĪfrigkeit, jedoch auch Übelkeit und Brechreiz. Der menschliche KÃķrper aktiviert mit seinen Botenstoffen Endo-Cannabinoide das berauschende GefÞhl. Die Leber baut neben Alkohol auch das THC ab.

Cannabis verdampfen ist viel gesÞnder als Cannabis mit Tabak rauchen!

Es gibt keine belastbaren Studien Þber Cannabis rauchen und die Auswirkung auf Lunge und Herz. Sicher ist jedoch, Tabak rauchen, schÃĪdigt Lunge, Herz, Kreislauf und fÃķrdert Krebs. Cannabis rauchen schÃĪdigt sehr wahrscheinlich ebenfalls die Lunge. Jedoch wird bezweifelt, dass die Heilpflanze Hanf Lungenkrebs erzeugt. Ein Risikofaktor bei Cannabis scheint jedoch Hodenkrebs zu sein. Nicht bewiesen, jedoch auffÃĪllige Abweichung gegenÞber Nicht-Konsumenten. Cannabis verdampfen ist Stand 2023 die gesÞndere Form des Konsums.

Cannabis macht sÞchtig!

50 Prozent der von Cannabis abhÃĪngigem Personen, haben bereits in jungen Jahren (ab circa 15 Jahren), Cannabis konsumiert. Es wird geschÃĪtzt, dass 10 Prozent der regelmÃĪßigen Konsumenten sÞchtig sein kÃķnnten. Das ist bedeutend geringer als bei Alkohol.

Cannabis fÞhrt zur Einnahme von hÃĪrteren Drogen und fÃķrdert Psychosen!

Seit Anfang des Jahrtausends wird beobachtet, dass Cannabis Psychosen und Schizophrenien fÃķrdern. Die AuslÃķser und ZusammenhÃĪnge sind noch nicht vollends ermittelt. Die Anzahl der Betroffenen ist im Vergleich zu Alkoholsucht sehr gering. Da das Gehirn erst mit circa 25 Jahren vollends entwickelt sein soll. Dieser Umbau des Gehirn geschieht mit einer bildhaft gesprochenen SchutzhÞlle, die durch Cannabis wie ein Schweizer KÃĪse durchlÃķchert wird. Rein bildlich geschrieben. Viele Wissenschaftler vermuten daher einen Zusammenhang zwischen Psychosen bei jungen Menschen und frÞhzeitigem Cannabis Konsum.

Durch die Legalisierung in einigen europÃĪischen LÃĪndern ist Cannabis heute ein Ãķffentliches Thema. So wird vielleicht die Forschung Þber den Zusammenhang von Psychose und Cannabis schneller Erkenntnisse liefern. Der Einstieg Þber Cannabis fÞhrt zu hÃĪrteren Drogen wie Heroin ist nicht evident, also es gibt keinen Nachweis dafÞr.

Cannabis ist gefÃĪhrlicher als Alkohol

Das Nervengift Alkohol ist bedeutend gefÃĪhrlicher als Cannabis. Es zerstÃķrt Leber, Gehirn, Herz und viele andere Organe. Im Gegensatz zu Alkohol ist bei Cannabis Konsum nicht bekannt, dass Personen frÞher versterben. Ausnahme ist eine Herz-Kreislauf-Erkrankung. GrundsÃĪtzlich gilt, ob Alkohol oder Cannabis: Kein Stoff sollte regelmÃĪßig in jungen Jahren konsumiert werden.

Durch Legalisierung trauen sich Jugendliche mit Drogen-Problem eher darÞber zu sprechen und zu informieren!

Das wird sich zeigen. Wer erst durch Cannabis Kontakt mit dem Internet bekommt, fÞr den wird es sicherlich zutreffen. Ein Modellversuch in Berlin „Drug Checking“ fÞr kostenlose und straf befreite Drogentests zeigt, dass zwischen 30 und 50 Prozent der eingereichten Drogenproben Beimischungen von unbekannten Stoffe, Verunreinigungen mit bekannten Substanzen oder zu hohe Dosierungen beinhalteten. Die Warnhinweise werden auf der Drogentest-Seite Drug-Checking verÃķffentlicht.

Cannabis hilft fÞr Selbstmedikation bei SchlafstÃķrungen, ADHS und Stress!

Cannabis verbessert keine psychische Erkrankungen wie ADHS, Stress oder andere, sie bleibt bestehen. Es besteht die Gefahr der AbhÃĪngigkeit und Sucht. Eine kÃķrperliche Toleranz sorgt fÞr mehr Verzehr von Cannabis.

Warum braucht es in der EU CSC, anstatt dem Verkauf im Coffeeshop oder im GeschÃĪft?

Die EU verbietet mit einem Rahmenbeschluss aus dem Jahr 2004 den Verkauf von Cannabis. Das Verschenken oder die Abgabe an Klubmitglieder ist erlaubt. Das erinnert an das Rauchergesetz in Deutschland. In GaststÃĪtten und Kneipen wurde Anfang des Jahrtausends das Rauchen verboten. Wer seine Kneipe in einen Raucherclub wandelte, durfte weiter an den Tresen seine Zigaretten und Zigarren rauchen. So basteln viele EU-LÃĪnder an der legalen Umgehung des 20 Jahre alten Rahmenbeschlusses auf Grundlage wissenschaftlicher Studien des letzten Jahrtausends. Der einfachste Weg der Regierungen:

Mehrere Gesetze stehen dem Verkauf, dem schnellen Kauf an der Tankstelle, Lottoshop, Supermarkt oder in der Gastronomie auf der Toilette neben dem Kondom-Automat entgegen. Illegaler Drogenhandel ist der Verkauf oder Abgabe von Drogen ohne Berechtigung.

  • Single Convention on Narcotic Drugs, 1961
  • Suchtstoffabkommen, 1988
  • EU-Rahmenbeschluss aus dem Jahr 2004
  • Schengen-Protokoll
  • Sortenkatalog

MÃķchte eine Regierung diese Gesetze nicht beachten und gestattet den Verkauf, Handel und das Kiffen, kann sie aus der EuropÃĪischen Union austreten.
Das Verschenken oder die Abgabe, wie an Klubmitglieder, ist erlaubt. Das erinnert an das Rauchergesetz in Deutschland. In GaststÃĪtten und Kneipen wurde Anfang des Jahrtausends das Rauchen verboten. In als Raucherclub betriebenen GaststÃĪtten wurde an den Tischen und Tresen weiter geraucht. So basteln also viele europÃĪische LÃĪnder an der legalen Umgehung des 20 Jahre alten Rahmenbeschlusses auf Grundlage wissenschaftlicher Studien des letzten Jahrtausends. Ziel: Den Drogen-Tourismus zwischen den EU-LÃĪndern verhindern. Der einfachste Weg der Regierungen in fÞnf Schritten:

  • Non-Profit Cannabis-Social-Club grÞnden fÞr Marihuana oder Hanfpflanzen erlauben
  • Anbau, Ernte, Lagerung, Verpackung, Transport und Vertrieb von nichtmedizinischem Cannabis in ein Gesetz fassen
  • Staatlich kontrollieren
  • Mitgliedsbeitrag fÞr NGO CSC

Kostenfrei Cannabis in begrenzter Menge erlauben, jedoch Verkauf verbieten
So kann eine Regierung Jugendschutz, Sucht, PrÃĪvention und ProduktqualitÃĪt beeinflussen. Als Alternative bleiben flÃĪchendeckende, wissenschaftliche Pilotprojekt mit einer komplett legalisierten WertschÃķpfungskette. Abwarten, bis sich die Gesetzeslage in der EU sich ÃĪndert. Die EU scheint sich darin zu gefallen, Gesetze zu erlassen und den MitgliedslÃĪndern aufzuerlegen, wie diese Gesetzte mÃķglichst bÞrokratisch umgangen werden kÃķnnen. Das schafft Honorare bei Anwaltskanzleien, die in der EU, in Deutschland und in vielen anderen Parlamenten Europas neben stark vertreten sind. Die rechtliche Betrachtung ist komplex. Es ist nicht ausgeschlossen, dass wie in Holland ebenfalls der Verkauf mÃķglich ist.

KÃķnnen die CSC alle Konsumenten auf Malta mit Cannabis versorgen?

Ein Cannabis Social Club scheint ein Friends & Family Programm zu sein. Wenn nur 5 Prozent der Einwohner auf Malta sich in einem Club anmelden wollen, muss die ACUR mindestens 50 Clubs genehmigen. Gibt es dafÞr genug Platz auf Malta? Denn die GebÃĪude mÞssen viele rechtliche Sicherheitsvorschriften haben und mÞssen Abstand von Schulen, KindergÃĪrten und Jugendeinrichtungen halten. In Hamburg wurde ermittelt, in der Stadt wÃĪre dann bei einem Umkreis von jeweils 250 Meter kein Platz fÞr ein CSCs. Sicher scheint, Sie CSC werden nicht nach Mitgliedern suchen mÞssen. Sie werden von Anfragen „Þberrannt“ werden.

Wie regeln andere EU-LÃĪnder den Cannabis Konsum?

Die meisten EU-LÃĪnder haben sich nicht geÃķffnet.

Konsum Cannnabis erlaubt?StrafeMengeBezug Cannabis
BelgienOrdnungswidrigkeit bis 3 Gramm und 1 Pflanze ab 18 Jahre15 – 125 Euro, bei mehreren VerstÃķßen 8 Tage GefÃĪngnis3 Gramm, 1 Pflanze
FrankreichOrdnungswidrigkeit bis 100 Gramm150 Euro – 7,5 Mio und GefÃĪngnisIndividuellNicht erlaubt
ItalienEigenanbau und Konsum, Verwaltungsrechtlich geahndetEntzug des FÞhrerschein, Aufenthaltsgenehmigung, Waffenpass,Undefinierte Menge, die auf persÃķnlichen Konsum schließen lassen
LuxemburgOrdnungswidrigkeit Besitz und Erwerb 3 Gramm, 4 Pflanzen
MaltaSeit Dezember 2021 in privaten RÃĪumen, 7 Gramm,3 PflanzenKeine7 Gramm und 3 Pflanzen
NiederlandeVerboten, jedoch bis 5 Gramm Cannabis und 5 Cannabispflanzen geduldetStrafverfolgung ausgesetzt5 Gramm, 5 PflanzenCoffeeshops kleine Mengen Cannabis
PortugalOrdnungswidrigkeit bis 25 GrammWiederholungsfall, Geldbuße oder FÞhrerscheinentzug mÃķglich
SpanienOrdnungswidrigkeitCannabis Social Clubs geduldet, Handel verboten,
TschechienSeit 2010 Ordnungswidrigkeit bis 15 Gramm und 5 Pflanzenbis 500 Euro15 Gramm, 5 PflanzenRezeptpflichtig aus Apotheke, Cannabis-GummibÃĪrchen und -Schokolade bis 1 Gramm THC
Schweiz (EWR)Erwerb, Zubereitung und Besitz straffrei bis 10 Gramm ab 18 Jahre; Konsum OrdnungswidrigkeitVon Polizei beobachteter Konsum 100 Sfr

Stand Juni 2023

LÃĪnder gestalten Pilotprojekt zum legalen Cannabis-Bezug und -Aufzucht. Die Niederlande startete 2017 ein sozialwissenschaftliches Experiment in zehn Gemeinden. Der Cannabis wird in 10 verschiedenen Coffee-Shops an verschiedene Gruppen abgegeben. Irland startete 2019 ein fÞnfjÃĪhriges Pilotprogramm. Das EWR Land Schweiz testet seit 2021 mit 374 Personen das Weed Care Experiment.

Wie viele Menschen konsumieren weltweit Cannabis?

Die WHO schÃĪtzt die Cannabis-Konsumenten auf um die 209 Millionen Menschen bei 8 Mrd. Erdenbewohnern.

Haben Maltas BÞrger ein Recht auf Rausch?

Der Konsum von vielen Substanzen ist nicht illegal. Wir als Gesellschaft nehmen uns das Recht auf Alkohol und Drogen-Rausch. Die mÃķgliche VerkÞrzung des Lebens und mÃķgliche UnfÃĪlle im Rausch nehmen einige von uns billigend in Kauf. Durch Legalisierung von Drogen wird der soziale Druck grÃķßer und die Entwicklungschancen und die psychische Gesundheit der jungen Generation kÃķnnen stÃĪrker gefÃĪhrdet sein. 

Wie reguliert Malta die Cannabis Social Clubs?

FÞr das Beaufsichtigen der CSCs wurde die Authority for the Responsible Use of Cannabis eingerichtet (ARUC). Sie Þberwacht das Umsetzen der technischen und organisatorischen Standards und vergibt die Lizenzen.

Mitgliedschaft und Management des Cannabis Social Clubs

  • Vor GrÞndung reicht der CHRA seinen Businessplan Þber 3 Jahre zur Genehmigung an die ARUC ein.
  • Die AnmeldegebÞhr betrÃĪgt 1.000 Euro.
  • Die jÃĪhrliche LizenzgebÞhr ist nach Mitgliedern gestaffelt.
  • Vereinszwecke sind der Anbau und die Abgabe von Cannabis
  • Die CHRAs arbeiten nicht gewinnorientiert
  • Eine CHRA hat maximal 500 Mitglieder
  • Das Mindestalter fÞr Mitglieder betrÃĪgt 18 Jahre
  • Die Mitgliedschaft ist auf einen Verein in Malta beschrÃĪnkt.
  • Mindestaufenthaltsdauer auf Malta vor der Mitgliedschaft betrÃĪgt fÞnf Jahre
  • Der Vorstand oder GeschÃĪftsfÞhrer (key officer) ist qualifiziert, hat fÞnf Jahre Erfahrung im Management und beaufsichtigt das Geschehen persÃķnlich
  • Zwischen drei und neun Mitglieder beaufsichtigen weitere Bereiche wie Sicherheit, Anpflanzen oder die Abgabe
  • Key officer, GrÞndungsmitglieder und Angestellte sind geschult in Schadenreduktion (harm reduction)
  • Die ARUC genehmigt den Vorstand beziehungsweise GeschÃĪftsfÞhrer des CHRA
  • Die jÃĪhrlichen Finanzberichte werden an die ARUC Þbermittelt.

ProduktionsstÃĪtte, VereinsgebÃĪude und Ausgabestelle des Cannabis Social Clubs

  • Die Produktion und die Ausgabe sind in verschiedenen GebÃĪuden.
  • Die GebÃĪude werden bei der ARUC registriert und haben einen Mindestabstand von 250 Meter zu Schulen und Jugendeinrichtungen
  • Produziert und abgegeben werden lediglich CannabisblÞten.
  • Der Anbau erfolgt durch die CHRA. Ein Zukauf Ware von Dritten ist nicht gestattet.
  • Vom CSC unabhÃĪngige Personen testen die Produkte
  • Die Abgabe erfolgt an Mitglieder. Der Verkauf von Cannabis ist verboten.
  • Der Konsum auf dem ClubgelÃĪnde ist nicht erlaubt.

Diese Unterlagen reicht ein CHRA bei der BehÃķrde ein

  • Eine Kopie des Entwurfs der Satzung
  • Das Logo
  • Die Mitgliedsschafts-Politik
  • Organisationsstruktur
  • Formular zur persÃķnlichen ErklÃĪrung, eine VermÃķgenserklÃĪrung
  • Formular zur PrÞfung der ZuverlÃĪssigkeit und Rechtschaffenheit
  • Formular fÞr eine Sondergenehmigung fÞr jeden der GrÞnder, leitenden Angestellten und Verwalter (key officer)
  • Verhaltenskodex
  • Kopien aller Vereinbarungen oder VerpflichtungserklÃĪrungen mit Inhabern von SchlÞsselfunktionen

Die Auflagen erscheinen fÞr Cannabis Konsumenten streng. Der Begriff Social Club wurde entleert. Der Hanf wird gemeinsam angebaut, jedoch findet kein gemeinsames Kiffen im Verein statt. Es gibt somit keine spannenden Diskussionen, ob ein Joints immer im Uhrzeigersinn kreisen muss, um nicht gegen die Corioliskraft zu verstoßen.

Somit bleiben die Cannabispartys auf private Wohnungen oder HÃĪuser beschrÃĪnkt. Das Nervengift Alkohol darf so ziemlich Þberall gemeinsam getrunken werden, das Shishas und Wasserpfeifen-Rauchen kennt ebenfalls kein Verbot fÞr gemeinsames genießen. Im Club dÞrfen Gleichgesinnte keinen Joint gemeinsam unter der Gruppenkontrolle rauchen. Eine gute Zeit in einem gemeinsamen Wohnzimmer haben.

Kritiker monieren außerdem:

  • Bei schlechter Ernte dÞrfen keine Pflanzen zugekauft werden.
  • Der Austausch von Setzlingen und mÃķglichen Kreuzen der Sorten ist untersagt.
  • Bei Ernteausfall bleibt dem konsumfreudigen Mitglied die KÞndigung der Mitgliedschaft und der Wechsel in einen CSC mit ausreichenden Cannabis-Pflanzen.

Der Club muss sich selbst finanzieren. Die Mitgliedschaft wird sich fÞr Gelegenheits-Kiffer kaum lohnen, da der Club nicht unbetrÃĪchtliche Kosten an GebÞhren, Ausbildung, Sicherheitsvorkehrungen und Einkauf hat.

Was haben Cannabis Social Clubs beim Marketing zu beachten?

Die Werbung fÞr den Cannabis Social Club ist verboten. Die ProduktionsstÃĪtte, VereinsgebÃĪude und Ausgabestelle sind von außen nicht einsehbar und ebenfalls frei von Cannabis Werbung.

Wer erteilt Auskunft zu Cannabis Handel, Anbau, Transport und dem CSC?

Ein geÃķffnete Hand hÃĪlt einen zu drehenden Joint. Oben ist das Logo der ARUC Malta zu sehen.
Quelle Aruc Malta

ARUC

Level 4, Onda Buisness Centre

Aldo Moro Rd,

Marsa MRS 9065

Telefon: 0035 623889600 
[email protected]
www.aruc.mt

FAQs – Sie haben Fragen zum CSC? Wir geben Ihnen die Antworten!

Die Cannabis Social Clubs firmieren unter Cannabis Harm Reduction Associations (CHRA).

In Europa erlaubt neben Malta Spanien, die Niederlande, Tschechien und Portugal unter Auflagen den Konsum und Anbau von Cannabis fÞr den Eigenbedarf. Deutschland steht kurz vor der EinfÞhrung eines Cannabis Gesetzes (Stand 6.2023)

Malta sieht fÞnf Kategorien vor:

  • bis 50 Mitglieder
  • 51 – 100 Mitglieder
  • 101 – 250 Mitglieder
  • 251 – 350 Mitglieder
  • 351 bis 500 Mitglieder

Hanf ist eine Faserpflanze und eine der ÃĪltesten Kulturpflanzen der Welt. Die nÃĪhrstoffreichen Samen der Pflanze wurden lange als Nahrungsmittel verwendet und sollen viele positive Auswirkungen auf den KÃķrper haben. Durch den Zugang Þbe die Lunge wirkt Cannabis schneller als der Alkohol, der oral eingenommen wird. Einige Stoffe des Cannabis haben wir in geringerer Menge bereits im KÃķrper. Durch Zufuhr von Cannabis wird deren Funktion im KÃķrper unterbrochen und verÃĪndert. Im Gegensatz zum Alkohol gilt Cannabis nicht als Nervengift.

Werbung fÞr Cannabis Social Clubs sind auf Malta verboten. Daher gibt es offiziell keine Empfehlungen in den Medien.

Fehlt Ihnen eine Frage zum Cannabis Social Club auf Malta?

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir sind sicher, wir haben die passende Antwort.

Fazit: CSC – SchwarzmarktfÃķrderungs-Gesetz oder AbwÃĪgung zwischen Jugendschutz und Joint fÞr alle

In Malta darf Cannabis in BlÞtenform produziert und abgegeben werden. Der Anbau muss durch die CHRA erfolgen und darf nicht von Dritten bezogen werden. Der Konsum von Cannabis ist nur in privaten RÃĪumen ohne Kinder erlaubt, somit auch nicht im Club. Wer nur selten kifft, wird wahrscheinlich kein beitragspflichtiges Mitglied im Cannabis Social Club. Es stellt sich die Frage: Wenn ein CSC soviel Aufwand betreiben muss, kann dann der Mitgliedsbeitrg gÞnstiger sein als der Kauf durch Konsumenten auf dem Schwartmarkt?

Beide Immobilien (Kultivierungsbereich und Ausgabebereich) sind bei der ARUC registriert und haben einen Mindestabstand von 250 m von Schulen oder Jugendeinrichtungen. Der Cannabis Social Club hat einen key officer und mindestens drei weitere Mitglieder fÞr weitere Verantwortungsbereiche. Da es sich um das erste Gesetz in Europa fÞr Cannabis Social Clubs handelt, liegen keine Erfahrungen vor. Einiges scheint ungeklÃĪrt, sodass die ARUC fortlaufend die Richtlinien anpassen wird.

BefÞrworter der legalen Abgabe von Cannabis und Kritiker des Gesetzes vermuten, dass eine erfolgreiche flÃĪchendeckende Versorgung der BevÃķlkerung mittels Cannabis Social Club auf Malta politisch nicht gewÞnscht ist. Immerhin hat Malta den Anbau und Konsum von Cannabis bereits Ende 2021 als erstes EU-Land legalisiert. Vier Pflanzen fÞr den Privatgebrauch und 7 Gramm sind fÞr eigenkonsumerlaubt. Da sind die Kritiker an zu harten Gesetzen in Malta speziell aus dem EU-Ausland noch Jahre von entfernt.

Harmloser Hanf? (2019, 21. August). DAZ.online. https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2018/daz-50-2018/harmloser-hanf

Latour, A., Latour, A. & Latour, A. (2020). Der große Leafly.de CBD-Öl (Cannabidiol) Ratgeber. Leafly Deutschland. https://www.leafly.de/cbd-cannabidiol-ratgeber/

Von Au, A. (2021, 17. Mai). Cannabis-Konsum und Arrhythmien. Gelbe Liste. https://www.gelbe-liste.de/kardiologie/cannabis-konsum-arrhythmien

ABDA, Faktenblatt Rezepturarzneimittel Cannabis – https://www.abda.de/fileadmin/assets/Faktenblaetter/Faktenblatt_Rezepturarzneimittel_Cannabis_2018-06-21.pdf

EIHA Positionspapier CBD – http://eiha.org/media/2016/10/18-10-EIHA-CBD-position-paper.pdf

WHO – http://www.who.int/medicines/access/controlled-substances/WHOCBDReportMay2018-2.pdf?ua=1

Rechtlicher Hinweis und Haftungsausschluss: Die Informationen auf dieser Seite kÃķnnen trotz sorgfÃĪltiger PrÞfung Fehler beinhalten oder nicht aktuell sein. Sie ersetzen keine Rechts- oder Steuerberatung. World of Malta Þbernimmt keine Haftung fÞr den Inhalt, die VollstÃĪndigkeit oder auch die Wirkung der Aussagen. World of Malta gibt kostenfrei Information und mÃķchte Ihnen als Inspiration dienen. Wir ermutigen ausdrÞcklich jeden Leser, diese Informationen eigenstÃĪndig zu ÞberprÞfen.

Verfasst von:

Cannabis Hanf
Dein Malta ReisefÞhrer
Entdecke alles was die Insel zu bieten hat. VerfÞgbar in Deutsch, Englisch und Spanisch.
Inhaltsverzeichnis
Search