Gesundheitssystem Malta â Beeindruckend gĂŒnstig und trotzdem fĂŒhrend in der Welt?
Das maltesisches Gesundheitssystem (National Insurance) verzahnt wenige Einrichtungen und Akteure. Sie gewÀhrleisten:
- Kostenfreie medizinische Versorgung fĂŒr jeden Einwohner
- Ăffentliches Krankenhaus und akute Behandlungen kostenfrei
- Personen mit geringem Einkommen sind von Zuzahlungen befreit
- Zehn Gesundheitszentren fĂŒr Grundversorgung und NotfĂ€llen
Der Staat nimmt groĂen Einfluss auf das britisch geprĂ€gte Gesundheitssystem. Das Gesundheitssystem ist fĂŒr europĂ€ische VerhĂ€ltnisse durchschnittlich, fĂŒr eines der kleinsten LĂ€nder Europas erstaunlich.
So funktioniert Maltas Gesundheitssystem:
Die National Insurance fasst die Krankenversicherung und Rentenzahlung zusammen. Die Ă€rztliche und medizinische Versorgung stĂŒtzen zehn Gesundheitszentren (Health Centers). Sie bieten Behandlungen, PrĂ€vention und FrĂŒhintervention. ErgĂ€nzt werden die Gesundheitszentren durch Arztpraxen, KrankenhĂ€user und spezialisierte Fachkliniken.
- Zehn Gesundheitszentren
- Ăber 20 Community Clinics (Gemeinschafts-Kliniken)
- Drei Exzellenzzentren fĂŒr primĂ€res Augenscreening, Sprachpathologie und Podologie
- Nationales Screening-Zentrum fĂŒr Brust-, Darm- und GebĂ€rmutterhals-Screening-Programme
- Staatliche und private KrankenhÀuser, Kliniken und andere Einrichtungen
Medizinische Zusatzleistung wie Zahnleistungen oder Hilfsmittel sind keine Leistung des kostenfreien Gesundheitssystems. Die Behandlung in einem privaten Krankenhaus ist nicht durch die soziale Krankenabsicherung abgedeckt. FĂŒr nicht abgesicherte Bereiche benötigen Sie entweder eine Krankenzusatzversicherung oder bezahlen die Leistungen selbst. Innovative Arbeitgeber bieten spĂ€testens nach der Probezeit eine private Zusatzversicherung als Bestandteil zum Gehalt an.
Alle privaten Kranken- und Pflegeeinrichtung benötigen eine Genehmigung der Gesundheitsbehörde. Mediziner und Ărzte dĂŒrfen auf Malta in öffentlichen und privaten Gesundheitseinrichtungen gleichzeitig praktizieren. Die Ărzte in den öffentlichen KrankenhĂ€usern, Gesundheitszentren und sozialer Gesundheitspflege stellt der Staat an.
Wie erhalten Urlauber Àrztliche Versorgung auf Malta?
Gegen Vorlage einer EuropĂ€ischen Krankenversicherungskarte (EKVK) erhalten Sie wĂ€hrend Ihres vorĂŒbergehenden Aufenthalts auf Malta dringende oder medizinisch notwendige Versorgung. Die EKVK verschafft Ihnen Zugang zu öffentlichen Gesundheitsdiensten.
Zu Fragen Ihrer Gesundheitsversorgung wÀhrend Ihres Aufenthalts auf Malta wenden Sie sich bitte an:
Department for Policy in Health â Health Care Funding
Ground Floor
Ex-Outpatientsâ Block
St Lukeâs Hospital
GâMangia PTA 1010
Telefon: +356 2595 2400
E-Mail: [email protected]
Website: www.ehic.gov.mt
Finanzierung des Gesundheitssystems Maltas
Das Sozialleistungssystem und somit das staatliche Gesundheitswesen in Malta finanziert sich aus Steuergeldern und BeitrĂ€gen von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und SelbststĂ€ndigen. Die BeitrĂ€ge von Angestellten (abhĂ€ngige BeschĂ€ftigte) tragen Arbeitgeber und Arbeitnehmer hĂ€lftig. Die Beitragshöhe ist vom Einkommen abhĂ€ngig. Das Gesundheitsministerium ist fĂŒr die Finanzierung und Bereitstellung der staatlichen Gesundheitsdienste verantwortlich. Defizite gleicht die maltesische Regierung aus. Das Gesundheitswesen in Malta reicht auf das Jahr 1372 zurĂŒck, als das erste Krankenhaus auf Malta eröffnet wurde. Der Malteser Orden, die Ritter von St. John, entwickelten es seit dem 16. Jahrhundert stetig weiter.

Welche Leistungen bietet Maltas National Insurance?
Dieser Auszug aus dem Leistungskatalog erhalten Berechtigte mit ihrem gewöhnlichen Aufenthalt auf Malta. Einkommensschwache Bewohner und Familien haben Anspruch auf kostenlose Arzneimittel und Hilfsmittel. Wichtige Arzneien sowie namentlich benannte medizinische Hilfsmittel sind fĂŒr diesen Personenkreis in einer Liste im Sozialversicherungsgesetz aufgefĂŒhrt.
Apotheke (POYC)
Das nationale Programm der Apotheken (POYC) bietet kostenlose medizinische Produkte und damit verbundenen Dienstleistung an. Das Pharmacy of Your Choice-Programm nimmt Online-Rezepte (eRezept-System) an.
Arzneimittel
Arzneimittel sind wÀhrend der Krankenhausbehandlung und der ersten drei Tage nach der Entlassung aus dem Krankenhaus kostenfrei.
Chronischen Krankheit
Die auf einer Liste im Sozialversicherungsgesetz aufgefĂŒhrten chronischen Erkrankungen werden mit kostenlosen Arzneimittel behandelt.
Elektronische Terminvereinbarung, E-Konsultation
Die elektronische Konsultation ermöglichen es maltesischen Staatsangehörigen und AuslĂ€ndern, bequem von zu Hause/BĂŒro aus, einen Termin fĂŒr eine Online-Beratung mit einem (Haus-)Arzt zu buchen. Diese Konsultationen machen den Besuch der Praxis und in einer der Einrichtungen der primĂ€ren Gesundheitsversorgung ĂŒberflĂŒssig. Eine E-Konsultation ist möglich, wenn der Patient keine persönliche Beratung oder Untersuchung benötigt. Telekonsultationen bei einem Hausarzt können eine ganze Reihe von GrĂŒnden haben. Dazu gehören
- Anfragen nach oder Interpretation von Blutuntersuchungen,
- Besprechung einfache Röntgenaufnahmen (x-ray),
- Beratung zu relevanten Gesundheitsproblemen.
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Elektronische Konsultationen sind nicht fĂŒr NotfĂ€lle gedacht. Wenn es sich um eine lebensbedrohliche Situation handelt, rufen Sie die Notrufnummer 112 an. Bei dringenden (keinen Notfall) Gesundheitsproblemen kontaktieren Sie 0356 21 231 231 oder 0356 21 222 444, die primĂ€re Gesundheitsversorgung. Alternativ suchen Sie eines der Gesundheitszentren auf. Das AusfĂŒllen des Online-Formulars dauert wenige Minuten. Sie benötigen Ihre ID Card, Handynummer und E-Mail-Adresse.
eRezept-System
Das webbasierte eRezept ist ein papierlose fĂŒr kostenlose, medizinische Produkte, BetĂ€ubungsmittel und Psychopharmaka. Rezepte stellen Consultants und Ărzten aus.
Hilfsmittel
Hilfsmittel wie beispielsweise HörgerÀt oder Prothesen gehören nicht zum Leistungsumfang der National Insurance.
Impfung
Kostenlose Impfungen erhalten auf Malta versicherte Personen.
Krankengeld
Krankengeld fĂŒr Arbeitnehmer und SelbststĂ€ndige werden ab einer Versicherungszeit von 50 Wochen geleistet. Ab dem vierten Tag der ArbeitsunfĂ€higkeit gibt es Krankengeld aus der National Insurance. Die Leistungsdauer ist beschrĂ€nkt auf 156 Tage im Jahr. Bei einem chirurgischen Eingriff oder schwerer Verletzungen kann die Leistungsdauer auf 312 Tage ausgeweitet werden. Innerhalb von zwei Jahren werden bis zu 468 Tage Krankengeld bezahlt. Die Auszahlungssumme darf die vom Versicherten geleistete Sozialversicherungs-BeitrĂ€ge nicht ĂŒbersteigen. Bei Arbeitnehmern vergĂŒtet der Arbeitgeber die Differenz zwischen vereinbarten Entgelt und der Krankengeld-Leistung. Basis ist die 6-Tage-Woche.
Krankenhaus
Die staatlichen KrankenhĂ€user bieten eine kostenfreie Versorgung. Der Aufenthalte in privaten KrankenhĂ€usern bezahlt der Patienten. Arzttermine können Sie elektronisch / online verschieben. Sie erhalten eine BestĂ€tigung per E-Mail. Nach circa drei Tagen wird Ihnen ein Terminvorschlag per E-Mail und Post ĂŒbermittelt.
Massagen
Massagen gehören nicht zum Leistungsumfang der National Insurance.
Mutterschutz
Eine werdende Mutter hat ab achten Schwangerschaftsmonat Anspruch auf Mutterschaftsgeld und bezahlten Mutterschaftsurlaub. Voraussetzung ist eine versicherungspflichtigen BeschĂ€ftigung oder SelbststĂ€ndigkeit mit einer Wochenarbeitszeit von mindestens acht Stunden. Die Pauschalleistungen werden unabhĂ€ngig vom Einkommen wöchentlich fĂŒr 14 Wochen ausgezahlt. Nach der Geburt des Kindes sind mindestens sechs Wochen Mutterschaftsurlaub verpflichtend. Die Leistung bei Mutterschaft wird nach der Geburt des Kindes in bis zu zwei Raten ausbezahlt. Nach den 14 Wochen Mutterschaftsurlaub erhalten beschĂ€ftigte oder selbststĂ€ndige Frauen vier Wochen bezahlten Mutterschaftsurlaub vom Staat in Höhe von wöchentlich 181,08 EUR.
Weitere Informationen zum Mutterschutz:
Department of Social Security
38, Ordnance Street
Valletta VLT 1021
Notfallversorgung
Medizinische Leistungen im Notfall erhalten Berechtigte kostenfrei in öffentlichen KrankenhĂ€usern sowie den zehn Gesundheitszentren. EU-BĂŒrger mit einer gĂŒltigen EuropĂ€ische-Krankenversicherungskarte (EKVK) beziehen die gleichen Leistungen.
Pflege, Langzeit- und Teilzeitpflege
Der Begriff PflegedĂŒrftigkeit ist im Maltesischen Gesundheitsgesetz nicht vorhanden. Diese Gemeinschaftsdienste sind beispielsweise
- Kommunale Pflegedienste (Commcare)
- Pflege- und FĂŒrsorgedienste
- Soziale Betreuung
- Demenz-Interventionsteam
- NachtunterkĂŒnfte
- Essen auf RĂ€dern
- Handwerksdienste
- HĂ€usliche Betreuungs- und Pflegedienste
- Pflege in Einrichtungen betreuten Wohnens oder Langzeitpflegeeinrichtungen
Dieser Dienst nutzen Senioren ab 60 Jahren und Ă€lter sowie BĂŒrger mit Behinderten-Ausweises.
Rezept
siehe eRezept-System
Telefon- und Video-Diagnose (Telemedicine 24/7)
Ăber Telemedicine 24/7 Client Support Center werden medizinischen Informationen der Patienten in elektronische Aufzeichnungen umgewandelt. Diese Informationen gibt der Patient ĂŒber Telefon, Video- oder Telefonkonferenz an das Electronic Patient Record (EPR)-System von Primary HealthCare. Sie stehen medizinischen FachkrĂ€ften am Point of Care in Echtzeit zur VerfĂŒgung.
Termin verschieben
Siehe Krankenhaus
ZahnÀrztliche Versorgung
Eine zahnmedizinische Notfallbehandlungen ist kostenfrei. Allgemeine Zahnbehandlungen gehören nicht zum Leistungskatalog.

World of Malta Insidertipp fĂŒr nach Malta entsendete Arbeitnehmer:
Werden Sie von ihrem auĂerhalb Maltas ansĂ€ssigen Arbeitgeber der EU, EWR oder Schweiz nach Malta entsandt (Entsenderichtlinie, (EG) 883/2004), gelten die maltesischen Rechtsvorschriften der Sozialversicherung. Ausnahme besteht bei einer gewöhnlichen ErwerbstĂ€tigkeit in mehreren EU-Mitgliedstaaten. Ist der soziale Standard des Entsende-Landes höher als auf Malta, ist der Abschluss einer Ausnahmevereinbarung fĂŒr das Fortbestehen der sozialen Sicherheit zwischen Ihrem Land und Malta möglich. Diese Regelung gilt innerhalb der EU, des EWR und der Schweiz. Es besteht somit die Möglichkeit, die vorteilhaften Rechtsvorschriften ihres Landes und Maltas zu wĂ€hlen. ZustĂ€ndig ist das:
Gesundheitsministerium â Abteilung Gesundheitspolitik
Telefon: +356 25952400
E-Mail:Â [email protected]
Wo befinden sich Maltas KrankenhÀuser?
Malta hat staatliche und privat betriebene KrankenhÀusern und Kliniken. Das bekannteste und vielleicht modernste ist das Mater Dei in Msida. In Gesundheitseinrichtungen auf Malta tragen Besucher Masken (Stand 10.2022).
Mater Dei Hospital (MDH), UniversitÀts-Krankenhaus
Triq Dun Karm, L-Imsida, MSD2090
Telefon: +356 2545 0000
Gozo General Hospital (GGH)
Triq Id-Donaturi Tad-Demm, Victoria-Gozo
Telefon: +356 23 446
E-Mail: [email protected]
Mount Carmel Hospital (MCH)
Notabile Road, Attard, ATD 9033
Telefon: +356 2141 5183 und +356 2330 0000
E-Mail: [email protected]
Rehabilitation Karin Grech Hospital (RHKG)
Guardamangia Hill, Pieta PTA 1312
Telefon: +356 2344 1000 und +356 2344 1002
Child Development Assessment Unit (CDAU)
Triq Dun Karm, L-Imsida, MSD2090
Telefon: +356 2595 1770
FĂŒr Erkrankungen und Schwierigkeiten bei Kinder bis zum 16. Lebensjahr wie Autismus, globale Entwicklungsschwierigkeiten, Lernschwierigkeiten, ADHS oder Kopfverletzungen.
Private KrankenhÀuser
- DaVinci Health in Birkikara
- Saint James Eye Clinic in Birkikara
- Saint James Clinic, Burmarrad
- St. Luke’s Hospitalin Pieta
- The Royal Navy Hospital (RNH) in Mtarfa
- St. Thomas Hospital in Quormi
- Saint James Capua Hospital in Sliema
- Zammit Clapp Hospital in St. Julian’s
- Saint James Capua Hospital in Zetjun
Stand 02/2023
World of Malta Insidertipp: Was nehmen Sie mit in ein maltesisches Krankenhaus?
- NachtwÀsche
- Persönliche Toilettenartikel
- HaarbĂŒrste oder Kamm
- Hausschuhe und Morgenmantel (wenn Sie Ihren möchten)
- Bequeme Kleidung (locker sitzend)
- BĂŒcher, Zeitschriften, Spiele
- Brillen, Kontaktlinsen, Zahnersatz und HörgerÀte (inklusive SchutzbehÀlter)
- Vorhandene Medikamente, NahrungsergÀnzungsmittel und Vitamine
- Alle relevanten medizinischen Unterlagen, die Ihnen zur VerfĂŒgung gestellt wurden (Laborergebnisse, Röntgenbilder, prĂ€operative Testergebnisse)
- Krankenversicherungsunterlagen (falls zutreffend)
- Ausweisdokument wie Personalausweis, Reisepass oder FĂŒhrerschein
Das Krankenhaus stellt HandtĂŒcher, Shampoo, Seife und Bademantel zur VerfĂŒgung
Die zehn Gesundheitszentren Maltas auf einem Blick
Bitte suchen Sie das Gesundheitszentrum (Health Centres â HCs) auf, das fĂŒr ihren Wohnort zustĂ€ndig ist. Diese HCs (maltesisch Äentru tas-Saħħa) sind von Montag bis Sonntag 24 Stunden geöffnet.
Gesundheitszentrum Birkirkara
Triq Tumas Fenech, Birkirkara. BKR-2527
Telefon: +356 2149 4960 und +356 2277 400
FĂŒr Personen mit Wohnsitz in Birkirkara, Iklin, Lija und Balzan.
Ist das B’Kara Health Centre geschlossen, dann besuchen Sie das HC in Mosta
Gesundheitszentrum Cospicua
Triq Ljun, Cospicua. BLM-1921
Telefon: +356 2167 5492 und +356 2397 2000
FĂŒr Personen mit Wohnsitz in Cospicua, Vittoriosa, Senglea, und Kalkara.
Gesundheitszentrum Floriana
Triq Frangisk Saver Fenech, Floriana,
Telefon: +356 2124 3314 und +356 2568 0000
FĂŒr Personen mit Wohnsitz in Pieta‘, G’Mangia, Valletta, Floriana, Hamrun, Sta. Venera und Marsa.
Gesundheitszentrum Gzira
Triq il-Belveder, GĆŒira,
Telefon: +356 2134 4766; +356 2133 7244 und +356 2260 9000
FĂŒr Personen mit Wohnsitz in Msida, Ta‘ Xbiex, Gzira, Sliema, Kappara, San Gwann, Taz-Zwejt, St. Julian’s, Swieqi, L-Ibrag, St. Andrew’s, Pembroke, High Ridge und Victoria Gardens.
Gesundheitszentrum Mosta
Pjazza Rotunda, Mosta
Telefon: +356 2141 1065 und +356 2269 5000
FĂŒr Personen mit Wohnsitz in Mosta, Naxxar, Gharghur, Mgarr, Ghajn Tuffieha, St. Paul’s Bay, Mellieha, Burmarrad, Bugibba, Qawra, Bahar ic-Caghaq, Madliena, Mriehel (part of), Fleur-de-lys, Salina, Xemxija, Manikata, Bidnija, Zebbiegh, Maghtab, Ta’Qali, Ghadira, Cirkewwa.
Gesundheitszentrum Paola
Pjazza A. De Paule, Paola
Telefon: +356 2169 1314, +356 2169 1315, +356 2180 5157 und +356 2367 5000
FĂŒr Personen mit Wohnsitz in Paola, Tarxien, Sta. Lucia, Birzebbuga, Zejtun, Marsaxlokk, Zabbar, Marsascala, Xghajra, Fgura, Gudja, Ghaxaq, Benghajsa.
Gesundheitszentrum Qormi
Triq il-Vitorja, Qormi
Telefon: +356 2148 4450
FĂŒr Personen mit Wohnsitz in Qormi, Zebbug, Mriehel (towards Qormi) und Siggiewi.
Gesundheitszentrum Rabat
Triq San Kataldu, Rabat
Telefon: +356 2145 9082 und +356 2256 3000
FĂŒr Personen mit Wohnsitz in Rabat, Mdina, Mtarfa, Dingli, Attard, Bahrija and Kuncizzjoni.
Krankenhaus und Gesundheitszentrum Victoria (Gozo)
Triq Enrico Mizzi, Victoria
Telefon +356 2156 1600 und +356 2215 6820
FĂŒr Personen mit Wohnsitz auf Gozo und Comino.
Stand 02/2023
Sie haben allgemeine Fragen zu den Gesundheitszentren?
Primary HealthCare Kundenbetreuung: +356 2123 1231 und +356 2122 2444

Eine Vielzahl von Gemeinschafts-Kliniken unterstĂŒtzen die HCs
Allgemeinmediziner halten regelmĂ€Ăig Sprechstunden in den Gemeinschafts-Kliniken (Community Clinic) ab. Die Sprechstunden finden vormittags, zwischen Montag und Freitag statt. Die Ăffnungszeiten hĂ€ngen an den Gemeinschafts-Kliniken aus. Einige Community Clinics haben fĂŒr bessere Erreichbarkeit Zweigstellen.
Cospicua Health Centre
Kalkara Community Clinic
Luigi Pisani Street
Telefon: +356 2180 4500
Floriana Health Centre (und Hamrun)
Valletta Community Clinic
Old Theatre Street
Telefon: +356 2167 2816
Hamrun Community Clinic
Daniel’s Shopping Mall
Telefon: +356 2326 8488
Gzira Health Centre (und Sliema, Ta' Xbiex)
Pieta Community Clinic
11, ‚Il-Pellikan‘, K Mifsud Street
Telefon: +356 2122 1433
Sliema Community Clinic
Sliema Local Council, Depiro Street
Telefon: +356 2133 7633
Ta‘ Xbiex Community Clinic
Gzira Local Council, 283/1, Rue D’Argens
Telefon: +356 2134 1034
Kirkop Health Centre (und Zurrieq)
Safi Community Clinic
Safi Local Council, 40, ‚Dar il-Kunsill, School Street
Telefon: +356 2168 9168
Zurrieq Community Clinic
105, Mattia Preti Street
Telefon: +356 2164 2470
Mosta Health Centre (Mellieha)
Mellieha Community Clinic –
Valley Road
Telefon: +356 2152 2316
Paola Health Centre (Fgura, Ghaxaq, Gudja, Marsaskala, M'Xlokk, Tarxien, Zabbar, Zejtun)
Fgura Community Clinic
AnÄĄlu u Marianna Camilleri Street
Telefon: +356 2189 5285
Ghaxaq Community Clinic
68, Labour Avenue
+356 2180 0693
Gudja Community Clinic
20, William Baker Street
Telefon: +356 2169 6023
Marsaskala Community Clinic
Sant Anna Garden
Telefon: +356 2163 7636
M’Xlokk Community Clinic
Triq tat-Trinciera
Telefon: +356 23268480
St Lucia Community Clinic
Oleander Street
Telefon: +356 2180 1003
Tarxien Community Clinic
St Carmel Street
Telefon: +356 21660500
Zabbar Community Clinic
Civic Centre, Triq ic-Cawsli
Telefon: +356 2180 6330
Zejtun Community Clinic-
42, Mater Boni Consigli Street
Telefon: +356 2167 6816
Rabat Health Centre (Attard, Dingli,
Attard Community Clinic
B’Kara Street
Telefon: +356 2143 6862
Dingli Community Clinic
76, Guze Ellul Mercer Street
Telefon: +356 2145 3113
Gozo - Victoria Health Centre
Telefon: + 356 2215 6820
Ghajnsielem
Triq J F De Chambray, GSM1051
Telefon: +356 2156 1515
Gharb
Triq il-Visitazzjoni, GRB1044
Telefon: +356 2156 0556
Ghasri
Pjazza s-Salvatur, GSR1011
Telefon: +356 2156 2040
Kercem
Pjazza Orvieto, KCM1420
Telefon: +356 2156 3666
Munxar
Triq Prof Guze Aquilina, MXR1012
Telefon: +356 2155 8755
Nadur
Pjazza San Pietru u San Pawl, NDR1011
Telefon: +356 2155 6424
Qala
Triq l-Isqof Mikiel Buttigieg, QLA1041
Telefon: +356 2156 4551
Sannat
Triq Sannat, SNT9020
Telefon: +356 2155 6423
St Lawrence
Triq id-Duluri, SLZ1261
Telefon: +356 2156 3556
Xaghra
Vjal it-Tmienja ta‘ Settembru, XRA9021
Telefon: +356 2155 6426
Xewkija
Triq l-Indipendenza, XWK1026
Telefon: +356 2155 6403
Zebbug
Pjazza l-Assunta, ZBB1240
Telefon: +356 21556429
Woher kommt die Aussage: Malta hat eines der besten Gesundheitssysteme der Welt?
Trau keine Statistik, die âduâ nicht selbst gefĂ€lscht hast. Zu unterscheiden ist sicherlich zwischen der Perspektive des BĂŒrgers und der Wirtschaft. Vielen BĂŒrgern sind einige dieser Perspektiven bei der Versorgung wichtig:
- Qualifikation des medizinischen Personals
- Angemessene KapazitÀten (Anzahl Mediziner und Krankenhausbetten)
- Wartezeiten bei niedergelassenen Ărzten und KrankenhĂ€usern
- Versorgungsgrad der Bevölkerung (Entfernung zu medizinischen Einrichtungen)
- Versorgung mit Medikamenten und Hilfsmitteln
- Kosten und Zuzahlungen
- Behandlungserfolge
- Patientenrechte
- Lebenserwartung
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Vereinfacht: Wer heilt, hat recht. Ăkonomen und weltweite Gesundheitsbehörden achten zusĂ€tzlich oder hauptsĂ€chlich auf Finanzierung und Wirtschaftlichkeit. Einige Studien achten auf Kosten fĂŒr die Gesundheitsversorgung pro Kopf und was letztendlich der Staat zusĂ€tzlich bezahlen muss. Also die Ausgaben pro Patient, pro BĂŒrger und wie viel Prozent ist das vom Bruttosozialprodukt. Es stellt sich die Frage, wie finden die privaten KrankenhĂ€user von Malta Einzug in die Studien?
Der frĂŒhere PrĂ€sident des WeltĂ€rzteverbandes, Professor Frank Ulrich Montgomery gab Anfang des Jahrtausends die Studie der World Population Report bekannt. Dort sei Frankreich, gefolgt von Italien, San Marino, Andorra und Malta die besten Gesundheitssysteme. Die US-News fand 2020 Kanada, DĂ€nemark, Schweden gefolgt von Norwegen als die besten Gesundheitssysteme der Welt. Der amerikanische Nachrichten- und Börsensender Bloomberg findet nach Covid-19
Singapur, Hongkong, Taiwan, SĂŒdkorea, Israel und Irland vor Australien und Neuseeland.
Unterschiedliche Studien beweisen alles und nichts
Es gibt wenige Langzeit-Statistiken und Berechnungen, wonach Malta in einem Teilbereich der medizinischen Versorgung weltweit fĂŒhrend sei. Bei der Vielzahl der Untersuchungen durch die EU, die WHO, Weltbank oder auch OECD, mit der European Observatory on Health Systems and Policies, findet sich Malta weltweit und in der EU im Mittelfeld. Beim GHS-Index von Ende 2021 ist Malta auf Platz 83 von 195 LĂ€ndern. Die WHO stufte Malta nach der Covid-Pandemie erstmalig mit 81,7 Punkten auf Platz 11 ein. Das lĂ€sst sich mit der SchlieĂung der Insel wĂ€hrend der Pandemie und der hohen Impfquote von ĂŒber 90 Prozent erklĂ€ren. Ob der Platz ĂŒber mehrere Jahre ohne erneute Pandemie verteidigen lĂ€sst? Die World Population Review stuft Malta 2021 sogar von Platz 24 auf 25 zurĂŒck.
Bei keiner Langzeit-Studie findet sich Malta in Summe aller Kriterien in der Weltspitze. Diese Aussage scheint eine AuĂenseiter-Meinung zu sein. Richtig ist jedoch, Malta hat mit ĂŒber 82,5 Jahren Lebenserwartung eine der höchsten in Europa. WĂ€hrend der Covid Pandemie war Maltas Gesundheitssystem eines der schnellsten und effizientesten der Welt. Durch die frĂŒhzeitige Bestellung von Impfstoffen impften sich ĂŒber 92 Prozent der maltesischen Bevölkerung. Die Sterblichkeitsquote aufgrund von TodesfĂ€llen mit Covid-19 sank dadurch in 2020 und 2021 nur minimal. FĂŒr viele Studien ist die Lebenserwartung wesentlich. Das wird weiterhin positive Impulse setzen.Â
Fazit zu Maltas Gesundheitssystem im Rahmen der National Insurance
Die oft ohne Quellenangabe genannten Vergleich von WHO, GHS oder sonstigen Organisationen fĂŒr die weltweit oder europaweit fĂŒhrende Rolle oder Vorbildfunktion von Malta, fanden wir keine nachhaltigen Belege. Jedoch ist zu bedenken, dass viele Studien ein Gesundheitssystem fĂŒr besonders wertvoll halten, wenn möglichst viel privatisiert ist. Denn dann verdienen Sponsoren von Studien wie Hersteller von Pharmazeutika oder medizinische AusrĂŒstung gut.
Aus jeder Statistik können Einzelpunkte gezogen werden, worin Malta gut abschneidet.
- Kostenfreie Grundversorgung
- Hoher Grad der Digitalisierung des Gesundheitswesens
- Zweithöchste Lebenserwartung unter den EU-LĂ€ndern, unter den ersten fĂŒnf Europas
- Höchste Impfquote und zĂŒgige, freiwillige Impfung bei Covid-19 in 2021
- Geringerer RĂŒckgang der Sterblichkeit als bei den meisten anderen europĂ€ischen LĂ€ndern wĂ€hrend der Covid-Pandemie
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Dagegen stehen lange Wartezeiten, keine KostenĂŒbernahme der Zahnbehandlung und hohe Zuzahlungen fĂŒr Hilfsmittel. Denn Malta gibt pro Kopf der Bevölkerung weniger fĂŒr alle Funktionen des Gesundheitswesens aus, als der EU-Durchschnitt. Das Gesundheitssystem ist fĂŒr einen GroĂteil der Bewohner auf Malta zufriedenstellend bis gut. Die Versorgung der BĂŒrger ist sichergestellt. Die Pharmaindustrie, Lobbygruppen und Interessenvertreter der Privatisierung fanden noch keine Mittel, das Gesundheitssystem von innen heraus zu zerstören.